Manchmal ist weniger mehr
(Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung)
Ich gehöre zu den Rosenquiltern Zweibrücken. Einmal im Monat treffen wir uns, tauschen Erfahrungen aus, nehmen gemeinsame Projekte in Angriff und nähen, sticken, stricken und lachen viel dabei. Zu unserer Gruppe gehört auch Beate. In ihren Händen laufen alle organisatorischen Fäden zusammen. Bei unserem letzten Treffen hat sie mir ein fertiges Top zum Quilten gegeben. Es trägt den Namen „Modern Challenge of Techniques“.
Das Zentrum des Quilts bildet ein in Hexagone gebetteter Stern, der durch Applikationen hervorgehoben ist. In jeder Ecke ist jeweils ein kleinerer Stern. Die farbigen Stoffe hat sie selbst gefärbt. Für die Applikationen und die Ecksterne verwendete sie Batiks.
Beate hatte sehr genaue Vorstellungen, wie das Top gequiltet werden sollte: Sparsam! Bei den einzelnen Sternen hatte ich keine Probleme damit. Zuerst habe ich die Außenlinien knappkantig mit einem hellen Faden gequiltet. Dadurch kamen die Sterne plastischer hervor. Danach habe ich mit einem dunkelblauen Faden die Sterne innen und außen „nachgezeichnet“, ebenso die Applikationen.
Beim Mittelteil des Quilts beschränkte ich mich darauf, einzelne Hexagone und die Applikationen nachzuzeichnen. Mehr wollte ich meiner Longarm nicht zumuten, da stellenweise (entsprechend der Nähanleitung) sehr viele Lagen Stoff übereinander lagen. Und das mag sie nun mal nicht so…
Soweit, so gut. Man mag es nicht glauben, aber jetzt begann der „schwierigere“ Teil. Entsprechend Beates Vorgaben habe ich einzelne Nähte im Nahtschatten gequiltet. Als der halbe Quilt fertig war, holte ich meinen besten „Nähfreund“ aus der Schublade: den Nahttrenner. Es sah einfach nicht gut aus. Ich entschloss mich dazu, die gleichen Nähte zu quilten, jedoch mit einem Abstand von ca. 5mm zur Naht. Und schon wirkte alles ganz anders!
Gemeinsam mit den Sternen in jeder Ecke hat der Quilt seine eigene Ausstrahlung gefunden!