Die etwas andere Gewichtsdecke ( Teil 2 )
Nun geht es an das Befüllen der einzelnen Hexagone. Das Gewicht der Decke soll ungefähr 10% des Körpergewichtes betragen. Im meinen Fall sind das 3000 Gramm. Diese teile ich durch die Anzahl der Hexagone, wobei die Hexagone, die später eingekürzt werden, nur die Hälfte der Füllung erhalten.
Jetzt wird die Wendeöffnung im Bereich der Absteppung geschlossen.
Mit dem Schmalkantfuß und dem Zierstich 603 verbinde ich die einzelnen Hexagone miteinander.
Der Schildkrötenpanzer ist schon deutlich zu erkennen….
Nun werden nach und nach alle Hexagone entsprechend der Entwurfsskizze zusammengesetzt. Damit ich nicht ständig das gesamte Gewicht der Decke über die Nähmaschine bewegen muss, arbeite ich in kleineren Etappen. Das bedeutet, dass ich immer erst ca. 4 bis 6 Hexagone zusammennähe und bei Bedarf einkürze. Und dann an die eigentliche Decke annähe.
Für das Einkürzen der Hexagone am Rand der Decke markiere ich zuerst den Bereich mit einem Strich. Dann streiche ich vor dem Nähen alle kleinen Glaskügelchen sorgfältig in den Teil des Hexagons, der an der Decke verbleibt. So können die Kügelchen beim Nähen und späteren Abschneiden nicht herausfallen und eventuell die Nähmaschine beschädigen. Danach steppe ich mit einer Overlocknaht entlang der Markierung (Die Naht befindet sich links der Markierung.). Abschließend wird das Hexagon eingekürzt.
Das Top ist fertig!
Jetzt fixiere ich mit Sprühkleber den Rückseitenstoff auf der Rückseite des Tops. Ich verwende bewusst keine Stecknadeln, da der Sand sehr fein ist und ich befürchte, dass er an den Einstichstellen herausrieseln könnte. Nun beginnt der anstrengendste Teil der Arbeit. Ich verbinde die Oberseite der Gewichtsdecke und die Rückseite mit einem Geradstich zwischen allen Hexagonen. Auf der Rückseite entsteht ein gleichmäßiges Wabenmuster.
Abschließend erhält die Decke das übliche Binding.
Was soll ich sagen? Die Decke fühlt sich toll an! Als ich am Anfang den Sand in jedes einzelne Hexagon eingefüllt habe, war ich schon etwas skeptisch, wie sich das alles wohl verteilen wird. Aber meine Bedenken waren unnötig.
Nun bleibt nur noch abzuwarten, was der junge Mann, der Empfänger dieser Decke, zu all dem hier sagen wird ….